Verteiltes System
Was ist ein verteiltes System?
Ein verteiltes System ist eine Sammlung von autonomen Computerelementen, die über ein Netzwerk verbunden sind und den Nutzern als ein einziges zusammenhängendes System erscheinen. Bei diesen Komponenten, die allgemein als Knoten bezeichnet werden, kann es sich um Hardware-Geräte (z. B. Computer, Mobiltelefone) oder Softwareprozesse handeln. Die Knoten werden programmiert, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen, und um zusammenzuarbeiten, tauschen sie Nachrichten über das Netzwerk aus.
Probleme, die damit gelöst werden
Zahlreiche moderne Anwendungen sind heute so groß, dass sie Supercomputer benötigen würden, um zu funktionieren. Kein einzelner Computer ist leistungsfähig genug, um die gesamte Anwendung zu betreiben. Durch die Verbindung mehrerer Computer wird die Rechenleistung nahezu unbegrenzt. Ohne dezentrales Rechnen wären viele Anwendungen, auf die wir uns heute verlassen, nicht möglich.
Traditionell wurden Systeme vertikal angepasst. Das bedeutet, dass man einem einzelnen Rechner mehr CPU oder Speicher hinzufügt. Vertikale Skalierung ist zeitaufwändig, erfordert Ausfallzeiten und stößt damit schnell an ihre Grenzen.
Wie es hilft
Verteilte Systeme ermöglichen eine horizontale Skalierung (z. B. das Hinzufügen weiterer Knotenpunkte zum System, wann immer dies erforderlich ist). Dies kann automatisiert werden, sodass ein System einen plötzlichen Anstieg der Arbeitslast oder des Ressourcenverbrauchs bewältigen kann.
Ein nicht verteiltes System ist dem Risiko eines Ausfalls ausgesetzt, denn wenn ein Rechner ausfällt, fällt das gesamte System aus. Ein verteiltes System kann so konzipiert werden, dass selbst wenn einige Maschinen ausfallen, das Gesamtsystem weiterarbeiten kann, um das gleiche Ergebnis zu erzielen.